16. Dezember 2024

Elmar Westermeyer bleibt erster Vorsitzender
Neuer Vorstand DSC 2024

Wir gehen mit Kontinuität aber auch mit einigen Herausforderungen in die nächsten zwei Jahre. Bei der kürzlich durchgeführten Jahreshauptversammlung im Hotel Waldkrug wurde Elmar Westermeyer, der den DSC seit Ende 2016 als erster Vorsitzender anführt, einstimmig im Amt bestätigt.

"Wieder verstärkt auf die Verbundenheit zum DSC achten"

„Wir haben aus sportlicher und finanzieller Sicht ernste Themen vor der Brust“, so Westermeyer in seiner Ansprache und ging im Anschluss näher ins Detail. „Wir schaffen es aus sportlicher Sicht zu wenig, Talente aus Delbrück und der Umgebung, die schon in ganz jungen Jahren bei uns anfangen und im Leistungsbereich spielen, bis in die U19 durchzuziehen. Natürlich gehört es im Fußball auf einem gewissen Niveau dazu, sich externe Verstärkungen zu holen, aber wir dürfen unsere Wurzeln nicht verlieren und müssen auch auf die Verbundenheit zum DSC achten. In der zweiten Mannschaft klappt das seit Jahren sehr erfolgreich. In unserem Westfalenligakader haben wir diesen Schritt nun im Sommer umgesetzt. Das ist am Anfang schwer, aber die Zukunftsperspektive stimmt und ich bin mir sicher, dass wir dort den Klassenerhalt schaffen werden“, meint Westermeyer.

Jeder bekommt beim DSC eine Heimat

Gut aufgestellt sind wir dafür. Von den rund 1.000 Mitgliedern gehören 545 zur Jugendabteilung. 27 Jungen-, Mädchen und Integrativteams spielen im Nachwuchs, sieben davon überkreislich. Besonders bei den ganz Kleinen ist der Zulauf nach wie vor groß, so dass wir nun eine vierte E-Jugend anmelden werden. 66 Trainer und Betreuer sowie zwei FSJler kümmern sich um die Teams. „Bei uns bekommt jeder Fußballinteressierte eine Heimat“, sagte unser Jugendleiter Hubert Austerschmidt.

Hohe Investitionen in die Infrastruktur sorgen für finanzielle Belastungen

Die hohe Anzahl an aktiven Spielerinnen und Spielern ist der Grund, warum der DSC in den letzten acht Jahren verstärkt in seine Infrastruktur investiert hat. Aktuell entsteht ein neues Vereinsheim, das im Mai fertiggestellt werden soll und mit knapp 1,5 Millionen Euro zu Buche schlägt. Getragen werden die Kosten durch Förderungen des Landes NRW, die Stadt Delbrück und durch uns selbst. „Kunstrasen, Flutlicht im Stadion am Laumeskamp, Minispielfelder, neue Heizungsanlage, Maßnahmen an den Plätzen an der Danziger Straße und nun das neue Vereinsheim. Das sind wichtige Investitionen für die Zukunft des Vereins. Durch den Neubau bekommen endlich auch die Damen- und Mädchenteams sowie die Sportfamilie in Delbrück ein Zuhause am Laumeskamp. Wir haben stets nachhaltig gewirtschaftet, viel Geld lieber in unsere Infrastruktur und nicht in die erste Mannschaft gesteckt. Jetzt sind wir durch die finanziellen Belastungen der Vergangenheit und durch die momentanen Kosten am finanziellen Belastungslimit angelangt“, führte Westermeyer auch das zweite angekündigte Thema Finanzen aus.

Jeder muss mit anpacken und erste Pläne für das Jubiläumsjahr

Wie Markus Berhorn als Verantwortlicher für den Bereich bestätigte, schlossen wir das Buchungsjahr mit Stichtag 30. Juni 2024 mit einem Minus von 68.000 Euro ab. „Wir haben eine gute Eigenkapitalquote. Trotzdem sind in nächster Zeit keine großen Sprünge möglich. Wichtig ist bei einem Verein, der fast schon die Größe eines mittelständischen Unternehmens hat, dass alle mit anpacken“, forderte Berhorn. Nötig sind beispielsweise ehrenamtliche Helfer, die sich um die regelmäßige Platz- und Stadionpflege kümmern oder auch mal kleinere Reparaturarbeiten übernehmen. Trainer und Betreuer werden ohnehin gesucht. Im kommenden Jahr 2025 werden wir 75 Jahre alt. „Um die letzten und zukünftigen Investitionen zu stemmen, suchen wir im 75. Jubiläumsjahr 100 Paten die einmalig 750 Euro spenden. Dazu wollen wir weitere Events, wie ein Freundschaftsspiel gegen einen Bundesligisten im Sommer oder ein Jubiläumsstickeralbum wieder aufleben lassen“, blickte Westermeyer voraus und dankte gleichzeitig den rund 133 festen Sponsoren, ohne „die der Delbrücker SC in der heutigen Form nicht möglich wäre.“

Neuwahlen des Vorstands

Bei den Vorstandswahlen wurden neben Westermeyer, auch Alexander Rübbelke als zweiter Vorsitzender, Frank Sundermeier als Geschäftsführer und Peter Hartmann als sein Stellvertreter, Frank Wilmes als erster und Sebastian Rübbelke als zweiter Kassierer, Markus Berhorn für Marketing und Finanzen, Jan Brautmeier als Verantwortlicher für das Bauwesen, sowie Anna Lummer und Katharina Wook für die Damenabteilung und Hubert Austerschmidt mit Beate Austerschmidt als Leiter der Jugendabteilung einstimmig durch die Versammlung bestätigt.

Ehrungen verdienter Mitglieder

Der neue, alte Vorstand nahm zum Abschluss dann die Ehrungen langjähriger und verdienter Vereinsmitglieder vor. Seit 25 Jahren gehören Dieter Klaus, Josef Michaelis, Hubert Austermeier, Markus Wecker, Klemens Döring, Beate Austerschmidt und Johannes Demir dem DSC an. Bereits 40 Jahre halten schon Ralf Brüggenthies, Markus Berhorn, Dirk Berhorst, Herbert Henke, Fran-Josef Wiechers und Westermeyer selbst dem DSC die Treue. 50 Jahre sind Hubert Langer, Konrad Schwientek und Reinhard Protte dabei. Auf beachtliche 60 Jahre kommen Franz Kors, Heinrich Hessel, Norbert Rediker, Alfons Sprick, Josef Zeyen, Konrad Fecke und Bruno Wook. Hubert Berkemeier kann auf stolze 65 Jahre als DSC-Mitglied zurückblicken. Mit der silbernen Vereinsnadel wurden Heinz Mehlich, Dietmar Woita und Hubert Austermeier ausgezeichnet. Die Anstecknadel in Gold erhielten Meinolf Peschka, Gerd Mertens und Torsten Passe.

„Unser jüngste Vereinsmitglied ist drei, unser ältestes 93 Jahre. Das zeigt, dass wir als Verein für jede Altersklasse Angebote haben und wichtig sind. Es lohnt sich, dabei zu bleiben. Aktuell ist es nicht einfach, aber die Perspektive stimmt uns alle sehr positiv“, so Westermeyer in seinen abschließenden Worten.

 

Foto: Der neue, alte Vorstand des Delbrücker SC:
Elmar Westermeyer (h. 3.v.r.) bleibt auch in den nächsten zwei Jahren erster Vorsitzender des Delbrücker SC. Er wurde ebenso einstimmig gewählt, wie Jan Brautmeier (v.l., Bauwesen), Frank Wilmes (1. Kassierer), Alexander Rübbelke (stellv. Vorsitzender), Peter Hartmann (2. Geschäftsführer), Beate Austerschmidt (stellv. Leitung Jugend), Frank Sundermeier (Geschäftsführer), Anna Lummer (Leitung Damen), Katharina Wook (stellv. Leitung Damen), Sebastian Rübbelke (2. Kassierer), Hubert Austerschmidt (Leitung Jugend), Markus Berhorn (Marketing und Finanzen).                                                            Foto: Mark Heinemann