„Wir dürfen nie an Spannung verlieren“

Ein Sieg, 2:0 zum Ligastart gegen die SG Hiddessen-Heidenoldendorf, und eine Niederlage, 1:4 gegen den FC Peckelsheim/Eisen/Löwen. So lautet die Bilanz unserer U23 aus den ersten beiden Spielen in der Bezirksliga Staffel 3. Speziell die letztgenannte Partie, die erste Niederlage nach 26 Pflichtspielerfolgen in Serie, ist ein Grund für Trainer Benjamin Braune (Foto links), um eine Warnung auszusprechen.

„Wir dürfen nie die Spannung verlieren und zufrieden mit dem Erreichten sein. Sonst kommen solche Spiele, wie gegen den FC P/E/L zustande“, so Braune. Der 32-Jährige ist überzeugt davon, dass der holprige Start nicht sinnbildlich für den weiteren Verlauf der Saison sein wird. „Das Team kann in der Bezirksliga eine gute Rolle einnehmen, sich auch mal in einen Rausch spielen. Dafür muss jeder Spieler gierig, zweikampf- und laufbereit bleiben und sich nicht zufrieden geben oder ein paar Schritte weniger machen. Dann geht für den einen oder anderen meiner Spieler vielleicht sogar noch mehr“, macht Braune die Perspektive Westfalenligakader auf. Schließlich sei der Draht zum dortigen Trainerteam Detlev Dammeier und Carsten Johanning gut und eng. „Matthias Halfmann hat gezeigt, dass der Sprung klappen kann. Ich glaube, dass er erst der Anfang ist. Andersherum ist es für die Spieler der Ersten natürlich attraktiver, mal in der Bezirksliga auszuhelfen, als in der Kreisliga A. Daher ist es wichtig für uns, dass wir uns in der Liga behaupten. Das werden wir machen.“ Um einiges interessanter sei die Bezirksliga ebenso für die Nachwuchstalente aus der U19-Landesligamannschaft. Sollte der Sprung in den Kader der Ersten nicht direkt möglich sein, können sie sich dort auf einem guten Niveau weiter beim DSC entwickeln. „Es trainieren bereits U19-Spieler bei uns mit. Das vom Verein gewünschte Konzept der Durchlässigkeit vom Nachwuchs in die Seniorenkader passt. So lernen die Jungs den Seniorenfußball frühzeitig kennen und übernehmen Verantwortung“, ist sich Braune sicher. Ein Garant für das Ziel Klassenerhalt soll, wie auch schon beim Aufstieg, in der offensiven Spielausrichtung liegen. Satte 100 Tore schoss die U23 im letztjährigen Aufstiegsjahr und fand dabei bei nur 21 Gegentoren auch in der Defensivarbeit eine gute Balance. „Das System ist für alle zufriedenstellender, als wenn wir sagen, wir sind der Neuling und stellen uns hinten rein. Das wären nicht wir“, betont Braune, der hofft, dass die Niederlage am zweiten Spieltag ein Schuss vor den Bug zur richtigen Zeit war: „Im Team steckt sehr viel Potenzial. Es wäre schade, wenn wir das auf Dauer nicht abrufen können.“