"Wir haben eine überragende Saison hinter uns!"

Unsere Spielzeit 2017/2018 wird allgemein als eher durchschnittlich bewertet. Völlig zu unrecht, wie unser Geschäftsführer Frank Sundermeier meint. 

DSC-INSIDE: „Frank, es wird allgemein von einer eher durchschnittlichen DSC-Saison gesprochen. Wie bewertest du die Spielzeit 2017/2018?“

Frank Sundermeier: „Komplett anders. Ich finde, dass wir eine aus sportlicher Sicht überragende Saison hingelegt haben.“ 

INSIDE: „Wie kommst du zu der Einschätzung?“

Sundermeier: „Wir müssen  die Saison im Gesamtzusammenhang und nicht nur aus der Brille Westfalenligakader sehen. Ja, nach zwei erfolgreichen Jahren war die aktuelle Saison unserer Ersten vom Ergebnis her eher durchschnittlich. In Ordnung. Aber, was bei uns im  Jugendbereich passiert, ist phänomenal. Die U19 und die U17 sind in die Landesliga aufgestiegen. Die U17-Mädchen sogar in die Westflanliga. Dazu spielt die U15 noch in der Relegation zur Landesliga. Die U14 und die U16 spielen noch in der Meisterrunde zum Aufstieg in die Bezirksliga. Auch die sehr junge U23 hat eine super Runde gespielt. Mehr geht fast gar nicht. Ja, die erste Mannschaft ist immer das Aushängeschild eines Fußballvereins. Deshalb dürfen wir aber die Leistungen der anderen Teams nicht vergessen und die waren gerade im Nachwuchsbereich überragend. Ein großer Dank an alle Beteiligten.“ 

INSIDE: „Bestätigt das noch einmal den Weg des DSC, auf junge Talente zu setzen?“

Sundermeier: „Absolut. Junge Talente wissen, dass sie bei uns auf einem sehr hohen Niveau spielen können und viele wollen auch gerne bei uns spielen. Aber die Saison bestätigt nicht nur diesen Weg. Wir sorgen ja auch für eine Mischung aus leistungsorientierten Teams und Mannschaften, mit Spielern, die einfach nur ein bisschen kicken wollen. Bei uns ist jeder willkommen. Leistungsorientierte und Breitensportler finden hier ein familiäres Umfeld und somit ein sportliches Zuhause. Das haben wir in dieser Spielzeit sehr gut zusammenbekommen. Der DSC boomt derzeit gewaltig.“

INSIDE: „Woran machst du das fest?“

Sundermeier: „An den vielen positiven Rückmeldungen von Spielern, Eltern und Sponsoren sowie aus der Stadt Delbrück. Es interessieren sich sehr viele Leute dafür, was bei uns passiert. Zudem werden wir zur neuen Saison wieder eine dritte Mannschaft stellen. Damit laufen wir gegen den Trend. Andere  Teams melden ihre Zweite ab, wir bauen gerade eine dritte Mannschaft auf. Auch infrastrukturell machen wir die nächsten Schritte. Unser Stadion am Laumeskamp wird mit der Flutlichtanlage am Rasenplatz ein noch schöneres Schmuckkästchen. Diese Entwicklung gehört zur positiven Saison dazu.“

INSIDE: „Nun doch noch einmal konkret. Wie bewertest du die Saison unserer Ersten in der Westfalenliga?“

Sundermeier: „Der Trainer des SV Rödinghausen hat vor unserem Duell im Stadionmagazin gesagt, wer solch ein Pech hat, wie der DSC, der steigt normalerweise ab. Genau so haben wir es auch analyisert. Natürlich hatten wir nach den zwei sehr erfolgreichen Jahren andere Erwartungen an die Saison. Aber das Dilemma ging doch schon mit dem ersten Training und dem Kreuzbandriss von Mario Freise los. Später verletzten sich Marvin Frenz, Patryk Plucinski und Lukas Cramer so schwer, dass sie nicht mehr spielen konnten in dieser Saison. Unser Winterneuzugang Luca Cazacu verletzte sich auch nach vier Wochen. Der Kader bestand am Ende aus 12 oder 13 Spielern. Ich muss den Hut vor den Spielern ziehen, dass sie die Situation angenommen und dann am Ende relativ souverän die Klasse gehalten haben.“  

INSIDE: „Im Sommer steht ein Umbruch auf der Trainerbank an. Ist das die Chance, das Kapitel zwei Erfolgsjahre endgültig abzuschließen?“

Sundermeier: „Ja. Die Zeiten mit Guerino Capretti und Maniyel Nergiz waren erfolgreich, sie hingen uns in dieser Spielzeit aber auch nach. Jetzt starten wir im Sommer mit einem neuen Trainerteam, mit jungen Spielern und ein paar neuen Gesichtern. Wir  freuen uns schon darauf, die nächsten Kapitel in der Geschichte des DSC aufzuschlagen.“